Die Vorlesung am Freitag ist zu Ende, das Wochenende ruft und die Bahn fährt in fünf Minuten – plötzlich kommt die SMS eines Kommilitonen: Hey, die Klausurnoten stehen endlich in CampusOffice! Was nun? Noch einmal schnell in die Universitätsverwaltung an einen der Rechnerarbeitsplätze? Oder das gesamte Wochenende auf die Folter gespannt werden? Wie schön wäre es, wenn man die Note einfach mit dem Smartphone abrufen könnte, während man bereits im Zug nach Hause sitzt!
Dies könnte bald möglich sein: Kursanmeldungen, Adressänderung und Co. sollen Studierende langfristig ganz einfach auch mit ihrem Smartphone erledigen können. Studierende können dann die gewohnten elektronischen Dienste in CampusOffice auch mit ihrem Smartphone abrufen. Damit der mobile Zugriff sicher ist, erfolgt die Authentifizierung mit dem Studierendenausweis. Dazu wurde in einem laufenden Projekt ein Ausweis entwickelt, der nicht mehr mit den bisher verwendeten kontaktbehafteten Kryptochips vorne auf der RUBCard, sondern mit der Funktechnik NFC (Nearfield Communication) arbeitet. Ein PC mit einem Kartenlesegerät wäre dann in Zukunft nicht mehr unbedingt nötig – das Handy lässt sich auch mitten im Grünen bedienen. Dann heißt es einfach: App starten, Karte an das Smartphone halten, PIN eingeben und loslegen!
Nearfield Communication, zu Deutsch Nahfeldkommunikation, ist ein internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten. Dies geschieht mittels der Funktechnologie Radio-Frequency Identification (RFID) zwischen zwei Geräten bis zu einer Distanz von zehn Zentimetern und einer Datenrate von bis zu 424 kBit/s im Frequenzband von 13,56 MHz.
NFC ist hierzulande bisher eher unbekannt – und doch kann jeder mit einer RUBCard bereits seit 2006 in der Mensa und den Cafeterien per NFC bargeldlos bezahlen. Diese Technik soll in Zukunft also nicht nur hier zum Einsatz kommen, sondern den Studialltag auch in weiteren Bereichen vereinfachen. Ziel der RUB ist, das Serviceangebot für die Studierenden bei gleichzeitiger Verringerung der Kosten zu steigern.
Bedienstete werden weiterhin die bisherigen Ausweise nutzen: Der Einsatz von RFID-basierten Karten für die Datenverwaltung ist laut Dienstvereinbarung derzeit nicht möglich.
Die Projekte wurden gefördert durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF)
Interessierte können den Abschlussbericht des ersten Projekts bei IT.SERVICES anfragen.
Bitte wenden Sie sich an:
Haiko te Neues
E-Mail: haiko.teneues@ruhr-uni-bochum.de
Tel: 0234 32-29904